Im Ausschuss für Digitalisierung und Organisationsentwicklung wurden zahlreiche Maßnahmen zur digitalen Transformation der Stadt vorgestellt. Besonders hervorzuheben sind neben dem Handyparken die Einführung der digitalen Akte im Ausländeramt sowie der Aufbau eines städtischen KI-Netzwerks.
Mit der digitalen Akte im Ausländeramt soll die Verwaltung effizienter und transparenter werden. Dokumente können zukünftig digital erfasst, bearbeitet und archiviert werden, was sowohl die Bearbeitungszeiten verkürzt als auch die Arbeit der Mitarbeitenden erleichtert. Zudem profitieren Bürgerinnen und Bürger von einem schnelleren und unkomplizierteren Verwaltungsprozess. Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt ist der Aufbau eines eigenen KI-Systems. Die Stadt setzt Künstliche Intelligenz gezielt ein, um Verwaltungsabläufe zu optimieren. So soll KI beispielsweise genutzt werden, um Unterlagen auf Vollständigkeit hin zu prüfen. Dies entlastet nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger, da Rückfragen und Verzögerungen durch fehlende Dokumente minimiert werden können. Die Bedeutung dieser Maßnahmen wird insbesondere vor dem Hintergrund unseres Antrags aus dem September des vergangenen Jahres deutlich. Anlässlich der Veröffentlichung des 6. Smart City Index 2024 des Bitkom hatten wir nach dem Stand und den Perspektiven der Digitalisierungsstrategie gefragt. Während die Stadt in vielen Bereichen gut bis sehr gut abschnitt, gab es im Themenfeld Verwaltung deutlichen Nachholbedarf. Umso erfreulicher ist es, dass gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um die Stadt digital zukunftsfähig zu machen.
Besonderer Glanzpunkt: Seit Kurzem ist es möglich, die Anmeldung zur Eheschließung online vorzunehmen. Damit gehört Stuttgart – neben Wiesbaden – zu den ersten Kommunen bundesweit, die diesen innovativen Service anbieten. Auch wenn er noch mühsam und lang ist, ist es der richtige Weg hin zu einer kundenfreundlicheren und effizienteren Verwaltung.