Standpunkt

Wärmewende gemeinsam gestalten

Am Mittwoch, den 26. März, führten wir als Fraktionsgemeinschaft SPD und Volt im Rathaus eine Veranstaltung zur lokalen Wärmewende durch. Im Mittelpunkt stand das Vivaldi-Projekt, ein geplantes Nahwärmenetz, das auf regenerativen Energien wie Luft- und Solarwärme basieren soll.

Robert Hoening und Dr. Michael Jantzer berichteten über den aktuellen Planungsstand, die Herausforderungen und die Möglichkeiten, die dieses Projekt für eine nachhaltige Wärmeversorgung in Botnang bietet. Auch Vertreter aus Asemwald und Weilimdorf waren anwesend, um über die dortigen Projekte und ihre Erfahrungen zu berichten. Die Veranstaltung verdeutlichte, wie wichtig den Bürgern das Thema Wärmewende ist, aber auch, wie viel Unsicherheit noch besteht. Nicht nur in Botnang, sondern auch auf stadtweiter Ebene bleibt die Wärmewende ein dringendes, aber komplexes Thema. Im Ausschuss für Klima und Umwelt (AKU) am darauffolgenden Freitag wurde unter dem Tagesordnungspunkt 1 „Noch 10 Jahre bis zur Klimaneutralität“ von der Verwaltung und den Stadtwerken der aktuelle Stand berichtet. Auch Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper nahm Stellung zur Thematik. Allerdings konnte niemand eine klare Aussage dazu treffen, wann genau eine verbindliche Wärmeplanung vorliegen wird. Es wurde deutlich, dass dieser Prozess noch Zeit benötigt. Wir als SPD und Volt sind uns der Bedeutung und Dringlichkeit dieses Themas bewusst. In den vergangenen Jahren wurden Fortschritte erzielt, doch der Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung ist noch weit. Es bedarf weiterhin großer Anstrengungen aller Beteiligten – der Politik, der Stadtwerke und der Bürger –, um eine nachhaltige und verlässliche Wärmestrategie für unsere Stadtteile zu schaffen. Die Wärmewende kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen, um eine zukunftsfähige Energieversorgung für Botnang und ganz Stuttgart zu verwirklichen.